Claus J. Tully
Aufwachsen in technischen Welten


Die Technik verändert die Wahrnehmung der Welt und das Handeln in ihr.
Man unterscheidet zwischen Technik I (die traditionelle Technik), die sachlich und festgelegt ist; und Technik II (die moderne
Technik), die eher erlebnisorientiert ist.
Die Jugendliche stehen alltäglich unter dem Einfluss der Technik und nutzen diese, um ihre Generation von den anderen
abzugrenzen.
Fotografie, Umweltschutz, Technik im Haushalt werden den Frauen zugeschrieben. Computer, Auto und Multimedia zählen zu
den Bereichen, mit denen sich Männer häufiger beschäftigen.
Jungen: 50% haben hohes Technikinteresse
Mädchen: 9% weisen hohes Technikinteresse
Technikinteressierte
• haben Führerschein ein paar Monate früher
• lieben auffälliges Design und Schnelligkeit.

Mithilfe von qualitativen Interviews weisen Jugendliche auf fünf zentrale Bedeutungen der Technik hin.
1. Technik als Baustein der eigenen Zukunft: Berufsleben
2. Technik als symbolisches Kapital: prestigeträchtig, soziale Anerkennung
3. Technik als Medium des Erlebens: Spaß, Entspannung...
4. Technik als Objekt sozialer Differenzierung: Generations-, Schicht-, Geschlechtsunterschiede
5. Technik als Ordnung im sozialen Alltag: Beeinflusst soziales Handeln.

Der Abstand zwischen Jungen und Mädchen in der Computernutzung hat sich halbiert.
• Internetseiten Sport und Computerspiele: Jungen
• Internetseiten Stars und Prominente: Mädchen
Handy:
• Abgrenzung anderer Generationen
• Integration bei Gleichaltrigen
• Besitz: acht von zehn Jugendlichen
Führerschein:
• wird immer früher gemacht
• Land: zwei Monate früher als in der Stadt

Auch in der Arbeitswelt wird Technik immer wichtiger. Die Nutzung von Computern bzw. des Internets vereinfacht die Erfassung
als auch die Verwaltung von Dokumenten. Besonders Kunden profitieren davon, indem vieles auf digitalem Weg erledigt werden
kann, wobei jedoch gute Technik vorausgesetzt wird.